Liebliches Taubertal mit dem NHV

Erstellt: Montag, 22. September 2014 Geschrieben von Gisela Jahn


Teil der Reisegruppe vor dem Historischem Museum

Drei Fragen galt es auf dem von Inge Scheck-Dorn gestalteten Rätselblatt zu beantworten, als sich der Bus des Neulußheimer Heimatvereins zum Jahresausflug auf den Weg nach Tauberbischofsheim machte. Die Vereinsvorsitzende, Brigitte Koch-Brömmer, konnte zum Jahresausflug einen voll mit gut gelaunten Mitgliedern und Freunden besetzten Bus begrüßen, wobei sie bereits mit der Verteilung des Preisrätels eine rege Kommunikation ankurbelte: Wo wird das bekannte Bier gebraut? (in Distelhausen, Ortsteil von TBB). Wofür ist Tauberbischofsheim bekannt? (Fechter) und wer hat dort das ehemalige Altarbild gemalt? (Matthias Grünewald).

Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen begaben sich die Ausflügler in zwei Gruppen zur Stadtbesichtigung. Mit 14.000 Einwohnern hat Tauberbischofsheim einiges an Kultur und Geschichte zu bieten. Die Stadt im Main-Tauber-Kreis ist bekannt als Olympiastützpunkt der Fechter und gehört zu Baden. Zwei Stadtführer erklärten launig, kompetent und gut bewandert durch das Zentrum der Stadt und in die St.Martins-Kirche. Die Besucher erfuhren die Geschichte der „7-Kröten“-Stadt oder auch, dass die Heilige Lioba dort das bekannte Frauenkloster gründete. Die Stadt selbst wurde im Jahr 836 gegründet, verfügt über einen historischen Marktplatz, einen Türmers-Turm beim aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammenden Kurmainzigen Schloss und das Rathaus aus dem Jahr 1865 mit einem alten Glockenspiel.

Nach dem Abendessen galt es, typische Neilossema Redewendungen und Wörter zu übersetzen: „moi Bruschd-Diechl isch sauwa“ (ich hab eine weiße Weste) oder „die hän’s Brod net iwwa Nacht im Dischladä“, was bedeutet, dass jene Leute arm wie Kirchenmäuse sind. Das brachte Stimmung und regen Austausch in den Saal. „Der griggd da Kiddl gfliggd“ (der kriegt‘s mit uns zu tun) oder was ein Schbrischbeidl (Sprücheklopfer) ist, brachte vor allem Nicht-Neulußheimer zum Rätseln. Alle Ausflügler erhielten Nervennahrung in Form einer „süßen Wegzehrung“ für den Heimweg, während die ältesten Teilnehmer des Ausflugs die drei Gewinner des Preisrätsels zogen: Glückliche Gewinner von Gutscheinen Neulußheimer Geschäfte waren Luise Schnörr, Günter Lörch und Rosemarie Riedel

23 Jahre lang zeichnete Inge Scheck-Dorn für die Ausflüge des Heimatvereins, verfasste Rätsel, Mundartwörter, machte Vortouren und vieles mehr. Dafür bedankte sich die Vorsitzende Brigitte Koch-Brömmer herzlich bei dem ehemaligen Vorstands- und Gründungsmitglied des Vereins mit einem Präsent.

„Ich wollte mit den Ausflügen Freude bereiten und habe sie erhalten“ meinte die langjährige Organisatorin der Jahresausflüge: „Und ich wollte Kultur mit Neulußheimer Mundart verbinden“, was ihr immer gelungen ist, wie die Teilnehmer mit viel Applaus bestätigten.   gj

 

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