Jahreshauptversammlung des Neulußheimer Heimatvereins

Erstellt: Sonntag, 19. März 2017 Geschrieben von Gisela Jahn

Mit einem erfreulichen Paukenschlag eröffnete die Vorsitzende des Neulußheimer Heimatvereins, Brigitte Koch-Brömmer, die gut besuchte Jahreshauptversammlung im „La Fontana di Capri“: „Unser Museum für Ortsgeschichte feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum“.

In diesem Zusammenhang klärte sie auch auf, wer den Begriff „Kulturtreff Alter Bahnhof“ des inzwischen über die Grenzen Neulußheims bekannten und geschätzten Kulturtempels geprägt hat. Es gab diverse Vermutungen dazu, was die Vorsitzende veranlasste, Unterlagen der Gründungsjahre ihres Vereins zu durchforsten. Und da steht es  schwarz auf weiß im Protokoll der Vorstandssitzung vom 4. November 1992: Es war der Heimatverein, der vor 25 Jahren unter dem Begriff  „Kulturtreff Alter Bahnhof“ eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen hat, die mit einer Bibel- und Krippenausstellung begonnen hat. In den folgenden Jahren wurden unzählige Veranstaltungen von Kunst-, Musik- und Literaturliebhabern durchgeführt.

In einem Überblick informierte sie die Anwesenden über die Jahresaktivitäten wie Sitzungen des Arbeitskreises „Erster Weltkrieg bis zur Gründung der BRD“, der zu diesem Thema eine Ausstellung zusammen stellt. Ein Highlight war die von Dr. Ralf Wagner konzipierte und im letzten Monat eröffnete Ausstellung zum Lutherjahr im Alten Bahnhof.

Koch-Brömmer schilderte die Schwierigkeiten und Hindernisse für die Durchführung des diesjährigen Sommertagzugs am 2. April. Ein veränderter Zugverlauf wird notwendig, ein neuer Platz für die Verbrennung des Schneemanns muss akzeptiert werden und eine gesonderte teure Haftpflichtversicherung hat der Verein selbst zu tragen.

Schriftführerin Jutta Ballreich erinnerte an die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr wie die beliebte Preisverleihung anlässlich des Luftballonwettbewerbs 2015, dessen Erlös in Höhe von 500 Euro dem Projekt „Gemeinsam statt einsam“ zugutekam. Über Dr. Ralf Wagners Vortrag zum „Feinen Leben auf dem Lande“, die von ihm organisierte Fahrt durch das „Barocke Mannheim“, das beliebte Spargelessen „unterm Nussbaum“, von dessen Erlös über 1.500 Euro die evangelische Gemeindejugend profitierte, oder dem Ferienspaß mit 25 Kindern im Freilichttheater Mannheim-Gartenstadt bei „Nils Holgerson“  berichtete Ballreich anschaulich. Eine Konstante im Vereinsleben ist der jährliche Kerwespektakel mit Luftballonfliegen und Besuch der Haus Edelberg-Bewohner. Der 2016 erwirtschaftete Erlös vom Luftballonwettbewerb ging dieses Mal an das „Schulfruchtprogramm der Lußhardtschule“.

Dr. Ralf Wagner berichtete vom Arbeitskreis „Kultur“ und einer Ausstellung im Historischen Museum Speyer über Richard Löwen-herz, die der Heimatverein besuchen wird und schlug vor, das Schloss Bruchsal gemeinsam zu besuchen. Vorträge von Dr. Wagner fallen künftig den neuen beruflichen Herausforderungen zum Opfer.

Hanspeter Rausch für den Museumsausschuss dankte Hermann Hoffmann für seine Exponate, die er für die neue Luther-Ausstellung zur Verfügung stellt. Dank ging auch an Dieter Villhauer, der für die eingangs erwähnte geplante Ausstellung bereits viele Gegenstände zusammen getragen hat. „Das ‚Neilossema Werterbuch‘ ist am Wachsen und wird in ein bis zwei Jahren wohl fertig sein“ freute sich Rausch.

Kassenwartin Sigrid Beck vermeldete eine stabile finanzielle Kassenlage, legte stimmige Zahlen über Ausgaben wie Einnahmen auf den Tisch. Kassenprüfer Leo Hölzel bestätigte mit dickem Lob eine einwandfreie Führung der Finanzen und bat um Entlastung der Kassiererin sowie des Gesamtvorstands, welche durch die  Mitglieder ohne Gegenstimmen erfolgte.

Im letzten Tagesordnungspunkt Wünsche und Anregungen hatte Hermann Hoffman ein Anliegen betreffs des Hoffmann-Denkmals im Pfarrgarten. „Man sollte es vor Umwelteinflüssen schützen und erhalten“ regte er an. Vorsitzende Brigitte Koch-Brömmer will die Sache im Auge behalten. Ob eine schützende Haube von der Sache her als auch finanziell machbar ist wurde diskutiert. „Würde auf jeden Fall ein schwieriges Unterfangen sein“ war die Überleitung zum gemütlichen Teil des Abends.

Gisela Jahn

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